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Glossar der industriellen IoT (IIoT) Begriffe
In keiner anderen Branche werden so viele Fachbegriffe verwendet, wie in der IT / ITK. Welche Begriffe werden in der IT/ITK regelmäßig benutzt und was bedeuten sie? Gibt es ein spezielles IoT Vokabular, das man kennen sollte und für ein gutes Verständnis braucht? Wir haben eine Liste der wichtigsten Fachbegriffen zusammengestellt und erklären deren Bedeutung.
Glossar der industriellen IoT (IIoT) Systeme und deren Fachausdrücke
Übersicht
adaptiv
Leicht anpassbar bzw. erweiterbaradaptive agil
Arbeitsweise, in welcher man in kleineren und überschaubaren Intervallen Anpassungen am System vornimmtagile Application Programming Interface (API)
Eine Programmier-SchnittstelleAutomatisierung
Vollständig computerisierte Abläufe zur Vermeidung fehleranfälliger und teurer manueller Bearbeitungautomation Betriebliches Kontinuitätsmanagement (BKM)
Konzept zur Vermeidung von betriebskirischen Unterbrechungen oder Total-AusfällenBusiness Continuity Management (BCM )Black-Box
Ein System oder eine Anwendung, in das man keinen Einblick hat, was und wie die Abarbeitung erfolgtblack box Building Automation and Control Networks (BACnet)
xxxCluster
Ein Verbund von SystemenConcise Binary Object Representation (CBOR)
Die Concise Binary Object Representation (CBOR) ist ein Datenformat, dessen Designziele die Möglichkeit einer extrem kleinen Codegröße, einer relativ kleinen Nachrichtengröße und Erweiterbarkeit ohne die Notwendigkeit einer Versionsverhandlung umfassen. cbor.ioConstrained Application Protocol (CoAP)
Constrained Application ProtocolConstrained Application Protocol () Continuous Integration / Continuous Delivery (CI/CD)
Continuous Integration / Continuous Deliverydezentral
Eine Funktion oder ein System wird nicht zentral zusammengefasst, sondern verteilt vor Ort bereitgestelltdecentalised Digitaler Zwilling
Digitaler ZwillingDigital Twin Digitalisierung
Abbilden von realen Systemen und Prozessen in digitaler Formdigitizion Direct Number Control (DNC)
Ein Interface zur Komputersteuerung von CNC MaschinenDistributed Control System (DCS)
Prozessleitsystem - Industrie Standard für die digitale Steuerung industrieller AnlagenEdge
Lokale (on site) Datenverarbeitung and der Kante (Englisch: edge) zu Internet basierten ServicesEmergency recovery
Ein Verfahren zur digitalen NotfallwiederherstellungEnterprise Architecture Management (EAM)
Enterprise Architecture Management (EAM)ETS
ETS ist die Programmiersoftware für ein KNX / EIB SystemEvent Driven Architecture (EDA)
Event basierte ArchitekturEvent-Bus
Eine (lose gekoppelte) Kommunikation via Nachrichten zwischen KomponentenEventBus Fern UV-C
UV-C-Strahlung mit einem Wellenbereich von 222 Nanometer (nm)Far UV-C Field Programmable Gate Array (FPGA)
Programmierbares LogikgatterGeneral-purpose input/output (GPIO)
Analog wie digital Ein- und Ausgänge (z. B. beim Raspberry Pi oder Arduino)Grid
Ein Verbund von SystemenHomekit
Aple HomekitHuman Centric Lightning (HCL)
Oberbegriff für eine auf menschliche Bedürfnisse angepasste Beleuchtung (Morgens helles weißes Licht, Abends gedimmtes warmes Licht)Hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI)
Hyperkonvergente InfrastrukturenHyper-converged infrastructure (HCI )Industrie 4.0
Digitalisierung in der IndustrieIndustry 4.0 Industrie PC (ICS)
Ein für den industriellen Einsatz optimierter PCIndustrial Computer Systems (ICS )Informations- und Kommunikationstechnik (ITK)
Eine Abkürzung für Informations- und Kommunikationstechnik im Bereich Handel und Gewerbeopen (ITC )Infrastruktur Repository (ISR)
Eine zentrale Datenbank in welcher die Konfigurationsdaten und die Verknüpfungen aller Systeme und Komponenten der IT-Landschaft hinterlegt sind.infrastructure repository (ISR )International Electrotechnical Commission (IEC)
International Electrotechnical Commission ist ein StandardInternet of Things (IoT)
Oberbegriff für eine Vernetzung von Geräten und SensorenInteroperabilität
Legacy
Bei einer Legacy Software / einem Legacy System handelt es sich um ein AltsystemLevel of Control
Level der Automatisierung- Stufe 1: Fernsteuerung
- Stufe 2: Programmierte Abläufe
- Stufe 3: Bedingte Steuerung
- Stufe 4: Interaktive Ausführung
- Stufe 5: Selbstlernend
Lichtwellenleiter (LWL)
Glasfaserkabel oder Kunststoff-Lichtleiter
LC (blauer Stecker) - der von Lucent Technologies entwickelte LC-Steckverbinder wurde zum allgegenwärtigen LWL-Steckverbinder für heutige optische Telekommunikationsanwendungen, insbesondere für Verbindungen mit SFP-und SFP+-LWL-Transceivern. Meist als Duplex Stecker kombiniert.
SC (grüner Stecker) - ist ein runder Stecker, der etwa 50% größer als der LC Stecker ist. Auch zu einem Duplex-Stecker kombinierbar.
MTP/MPO - ein Mehrfach Stecker mit 12 oder 24 Fasern in einem kompakten Stecker.
MDC (blau-schwarzer Stecker) - steht für Miniature Duplex Connector. Wurde von US Conec entwickelt. Sehr kompakter und bequem zu nutzender Stecker. Noch relativ neu.
Stecker gibt es mit einem geraden (90 grad) Schnitt genannt PC.
oder mit einem Winkel von zusätzlichen 8 Grad genannt APC.
Übersicht Glasfaser Stecker von RosenbergerÜbersicht Glasfaser Stecker von lichtleiterkabel
Single Mode Fasern (SMF) oder Multi-Mode Fasern (MMF), dass ist hier die Frage.
Der Biegeradius beschreibt, wie stark ein Kabel beim Verlegen gebogen werden darf, ohne es zu beschädigen. Die Formel hierür lautet: Minimaler Biegeradius = Kabelaußendurchmesser (AD) x Kabelmultiplikator. Es gibt auch sogenannte "biegeunempfindliche" Kabel, welche eine gute Lichtübertragung ermöglichen, selbst wenn sie über den minimalen Biegeradius hinaus gebogen werden.
Hinweis: Biegeunempfindliches Singlemode-LWL-Kabel (BISMF) bzw. Biegeunempfindliches Multimode-LWL-Kabel (BIMMF)
Optical Singlemode (SM) Kabeltypen:
(geeignet für Wellenlängen mit 1310 nm oder 1550 nm)
OS1 - 9/125 µm (gelbes Kabel)
OS2 - 9/125 µm (gelbes Kabel) auch "biegeunempfindlich" erhältlich
Optical Multimode (OM) Kabeltypen:
(geeignet für Wellenlängen mit 850 nm oder 1300 nm)
OM1 - 62,5/125 µm (oranges Kabel) - primär für LED-basierte Anwendungen gedacht
OM2 - 50/125 µm (oranges Kabel) - primär für LED-basierte Anwendungen gedacht
OM3 - 50/125 µm (türkises (aqua) Kabel) auch "biegeunempfindlich" erhältlich
OM4 - 50/125 µm (erikaviolettes Kabel) für 10 GB Ethernet; auch "biegeunempfindlich" erhältlich
OM5 - 50/125 µm (limettengrünes Kabel) für mehrachbandbreiten WBMMF; auch "biegeunempfindlich" erhältlich
Grundsätzlich ist ein Single-Mode Kabel immer einem Multi-Mode Kabel vorzuziehen, um die volle Kompatibiliät (auch für kommende Entwicklungen) zu gewährleisten, denn aus SMF kann man auf MMF adaptieren. Umgekehrt jedoch nicht ohne ein aktives Gateway.Optical Fiber (LWL )Lock-in
Beim Lock-in (deutsch: einsperren) spricht man von einer ungewollten Hersteller oder System-Bindung die in einer Abhängigkeit mündet.lose Kopplung
Komponenten werden nur durch Nachrichten und Events mit einander verknüpftloose coupling Manufacturing Execution System (MES)
Manufacturing Execution System (MES)Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS)
Englisch: HMI (Human-maschine-interface)Human Maschine Interface (HMI )Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR)
Mess-, Steuerungs- und RegelungstechnikInstrumentation Control Automation (ICA )Microservice
IT Betriff für eine möglichst granulare fachliche Einheitmicro service monolitisch
Singulär und zentral arbeitendes Systemmonolithic MQ Telemetry Transport (MQTT)
MQTT ist ein offener OASIS and ISO Standard die Vernetzung von Geräten per Nachrichten mit Publish-SubscribeMultiprotocol Label Switching (MPLS)
Multiprotocol Label SwitchingNatural Language Processing (NLP)
Netzzugangskontrolle (NAC)
NetzzugangskontrolleNetwork access control () Object Linking and Embedding for Process Control (OPC)
OPC StandardObservability
Observabilityoffen
Eine Schnittstelle oder ein Programm was von Jedermann genutzt und erweitert werden kann.open Open Containers Initiative (OCI)
Open Containers Initiative (OCI)Predictive Maintenance (PM)
Predictive Maintenance (PM)Privileged Access Management (PAM)
Privileged Access ManagementProduct Data Management (PDM)
Konzept, wie ein alle Informationen, die es zur Erstellung eines Produktes braucht einheitlich gespeichertProduktionsplanung und -steuerung (PPS)
Dient der Planung, Steuerung und Kontrolle alle Produktionsrelevanten ProzesseProduction planing and control (PPS )Produktlebenszyklusmanagement (PLM)
Konzept zur vollständigen Integration aller Zustandsdaten eines Produktes über dessen gestammte Lebenszeit hinwegProduct Lifecycle Management (PLM )Profinet
Profinetproprietär
Herstellerspeziefische (und nicht standardisierte) Technologie oder Systemproprietary Publish/Subscribe
Publish/Subscribe PatternRedundanz
Redundanzredundancy Reference Architecture Model for Industry 4.0 (RAMI 4.0)
Reihenklemmen
Eine Reihenklemme ist eine Kabel-Verbindung zur Aneinanderreihung auf einer Hutschiene (DIN Rail) in einem VerteilerReihenklemmen (für Hutschienenmontage / Tragschiene / TS 35 / DIN Rail)
- Weidmüller Gebäudeinstallationsverdrahtung mit PUSH IN
- Wago Installationsklemmen Installationshinweise
- WAGO Reihenklemmen mit Hebel, Drücker, Betätigungswerkzeug
1. Durchgangsklemmen
- Push-In Installationsklemmen von Phönix Kontakt Demovideo
- Der besondere „Trick“ hierbei sind die Verbindungsstecker mit 2,3,4,5,10 oder 20 Kontakten, mit welcher Querverbindungen hergestellt werden:Phönix Steckerbrücke
- Einlagig (eine Ebene):
- Phönix Durchgangsklemme (grau)
- Phönix Durchgangsklemme (blau)
- Wago 3-Leiter Durchgangsklemme 2000-1305 (schwarz)
- Wago 3-Leiter Durchgangsklemme 2000-1303 (rot)
- Wago 3-Leiter Durchgangsklemme 2000-1306 (gelb)
- Wago 3-Leiter Durchgangsklemme 2000-1301 (grau)
- Doppelstock Klemme (zwei Ebenen): Sind optimal, um die Sensor Ein- bzw. Aktor Ausgänge von KNX Modulen auf einer Hutschiene auszuführen.
- Dreistock Klemme (drei Ebenen):
- Weidmüller Drei-Stock-Klemme PDL 4 NT/L/PE
- Weidmüller Dreistock-Durchgangsklemme A3T 2.5 N-FT-PE
- Wago Aktoren-PE-Trennklemme 280-576
- Phönix Dreistockklemme PE/L/NT oder auch PE/L/N
- Phönix PE/L/NT (mit integriertem Schutzkontakt (Hutschiene))
- Vierstock Klemme
- WAGO TopJob 2000-5410 Vierstockklemme, wo das ganze KNX Kabel aufgelegt werden kann. Ohne Trennschieber aber mit Brücken separierbar.
2. Installationsklemmen
Weidmüller Übersicht Installationsklemmen 4qmm
WAGO Installationsklemmen- Einlagig (eine Ebene):
- Zweistock Klemme (zwei Ebenen):
- Dreistock Klemme (drei Ebenen):
3. Verteilerklemmen
KNX Busklemmen
- WAGO KNX Busklemme 4-fach
- WAGO KNX Busklemme 8-fach (schwarz)
- WAGO KNX Busklemme 8-fach (rot)
- Halterung für Hutschienenmontage von KNX Busklemmen
- WAGO Installationsetagenklemme 2003-7641
- Übersicht Wago Series 243
- CELLPACK SRC1 Schrumpfschlauch vorgeformt, perfekt um die KNX Kabel zu isolieren
Universalklemmen
- WAGO Zweifach Verbindungsklemme 221-412
- WAGO Dreifach Verbindungsklemme 221-413
- WAGO Fünfach Verbindungsklemme 221-415
- Wago Befestigungsadapter 221-500 (orange) für Universalklemme
- Wago Befestigungsadapter 222-500 (orange)
- Passende Zugentlastungsplatte WAGO 222-505
- WAGO Funktionsweise
Legende
PE = Potential Erde (neudeutsch Schutzleiter meist schwarz)
NT = Neutralleiter (neudeutsch Nulleiter primär blau)
L = Leiter (neudeutsch Phase)
S = Sammelschiene (Kuper/Messingstab, der meist für gemeinsamen Nulleiter verwendet wird)
TR = (Mess-/Prüf-)trennungterminal blocks Reinforcement Learning (RL)
Representational State Transfer (REST)
Ein de facto Standard zur Anbindung von IT-Services über HTTP/HTTPS
Es gibt mehrere "Qualitäts-" Level von REST Schnittstellen. REST Level1 bis 4. Bei REST Level 4 spricht man dann von RESTful.
REST, der bessere Webserivce
Anwendungsbeispiele mit RESTResidual Current Device (RCD)
Ein Fehlerstromschutzschalter, auch FI genannt.Retrofit
RetrofitRobotic Operation System (ROS)
Robotic Operation SystemRobotic Process Automation (RPA)
Robotic Process Automation (RPA)Schichten
Jedes Anwendung wird in mehrere technische Ebenen (dem OSI-Schichtenmodell) unterteilt
Beispiele sine die "Physikalische Schicht" wie z. B. ein Netzerkkabel, die "Netzwerkschicht" wie sie z. B. eine TCP/IP Verbindung darstellt, oder die "Anwendungsschicht" wie sie z. B. ein Internet Browser darstellt.layer Service-Level-Agreement (SLA)
Service-Level-Agreement (SLA)Single Board Computer (SBC)
Einplatinencomputer. Meist ein X86 oder Arm Prozessor distronik.deSmart Cluster
Ein Verbund lose gekoppelter Modulen, welche zu einem intelligenten Verbund verknüpft sindSmart Grid
Ein Verbund von elektrischen Elementen, die dynamisch zu neuen Netzen zusammen gestellt werden könnenSpeicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
Speicherprogrammierbare Steuerungprogrammable logic controller (PLC )Standard
Eine eindeutig spezifizierte Schnittstelle oder Arbeitsweise.Stellantrieb
Stellantriebactuator Supervisory control and data acquisition (SCADA)
Industrie Standard für die digitale Steuerung industrieller AnlagenSupervisory control and data acquisition (SCADA) (SCADA )Supply-Chain-Management (SCM)
Supply-Chain-ManagementSupply-Chain-Management (Supply-Chain-Management )System
Oberbegriff für technische Komponenten in der Informations- und DatenverarbeitungSystem Engineering (SE)
System EngineeringTransparenz
Vollständiger Einblick in die IT-Landschaft bzw. Prozesse und deren Abläufetransparency universal machine technology interface (umapi)
Adaption des OPC UA Standards als Marke der Maschinenbauverbände VDMA und VDWumapi (umapi )